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Tagebuch einer etwas anderen Fastenwoche

Als ein Virus alle Pläne veränderte

März 2020, der Frühling gab schon gelegentliche Lebenszeichen von sich und wir befanden uns mitten in der vorösterlichen Fastenzeit.

Für den 21.03. war der Start der ambulanten Fastenwoche in Gerasdorf geplant und  vorbereitet.  Zu meiner Freude war diese Woche, auch Dank meiner treuen "immer wieder MitfasterInnen", schon einige Zeit ausgebucht und auch ich wollte meinem Körper etwas Gutes tun und mit der Gruppe gemeinsam fasten.

Das Thema Corona war schon bei unserem Vorbereitungstreffen ein, wenn auch entferntes, Thema und so verzichteten wir auf eine zu innige Begrüßung und auch auf das, für uns so normale, Händeschütteln, und hielten entsprechenden Abstand.

Trotzdem waren wir alle guter Dinge und freuten uns auf unser gemeinsames Fastenerlebnis.

Nur einen Tag und einige Pressekonferenzen später war sehr schnell klar, dass eine Durchführung der Fastenwoche im geplanten Sinne nicht möglich sein wird.

Mir ging es wohl wie so vielen Menschen an diesem 15.03.20, ein voller Terminkalender (mein Haupteinkommen erwirtschafte ich als Heilmasseurin) war plötzlich leer.

Mit dem Gedanken, auf meine Fastenwoche zu verzichten, wollte ich mich nicht anfreunden, und alleine zu fasten schien mir in dieser herausfordernden Zeit auch keine gute Alternative.

So entschied ich mich meine Fastengäste zur Teilnahme an einer privaten, etwas anderen,  Fastenwoche, einzuladen, natürlich ohne persönlichen Kontakt, aber trotzdem gemeinsam.

Einem gemeinsamen Weg, zu einem gemeinsamen Ziel. Zu meiner großen Freude haben sich fünf Teilnehmerinnen auf dieses Abenteuer eingelassen.

Rasch wurde eine WhatsApp Gruppe erstellt und die Email Adressen ausgetauscht um schnell und unkompliziert miteinander kommunizieren zu können.

Täglich durfte ich für meine Mitfasterinnen frische Fastensuppe zubereiten und an die Tür liefern, jeglicher persönliche Kontakt blieb uns leider verwehrt und machte nur noch deutlicher wie wichtig das soziale Miteinander ist und wie selbstverständlich diese Kontakte in unserem bisherigen Alltag immer genommen wurden, ohne die entsprechende Wertschätzung zu erfahren.

Gemeinsam meisterten wir diese Woche und unterstützten und motivierten uns gegenseitig mit Nachrichten und Fotos, die wir einander schickten.

Ich bin meinen Teilnehmerinnen sehr dankbar für Ihr Vertrauen und der Bereitschaft in dieser außergewöhnlichen Zeit mit mir einen außergewöhnlichen Weg zu gehen und freue mich umso mehr auf den nächsten wirklich persönlichen Kontakt.


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